Laboratorien, Studien- und Forschungsgruppen

ZEITGENÖSSISCHE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT

Diese Studiengruppe zielt darauf ab, Übersetzungen aus der Perspektive der vielfältigen Theorien über diese Aktivität zu untersuchen und analysiert übersetzte Texte in ihrem weitesten Sinne, also alles, was zwischen Sprachen einer Transformation unterliegt und daher visuelle, audiovisuelle, performative Materialien usw. neben schriftlichen Texten umfassen kann. Der Forschungsschwerpunkt der Gruppe liegt somit auf der interdisziplinären Natur der Übersetzung, die eine Konvergenz verschiedener theoretischer Ansätze ermöglicht (historisch, philosophisch, linguistisch, kulturell usw.) und auf der kritischen Untersuchung von Übersetzungen, um über die Natur und die Auswirkungen der Transformationen nachzudenken, die in jedem Übersetzungsprozess stattfinden.

Leiterin: Carolina Geaquinto Paganine (UFF)

SPRACHPRAXIS, ARBEIT UND LEHRERBILDUNG

Die Gruppe für Sprachpraktiken, Arbeit und Lehrerausbildung bringt Professor*innen, Bachelor- und Masterstudierenden sowie ehemalige Studierenden der UFF, Uerj und Cefet zusammen, die an der Schnittstelle von Sprachpraktiken, Arbeitswelt und Lehrerausbildung arbeiten und sich dabei auf den Bereich der diskursorientierten angewandten Linguistik konzentrieren. Die Gruppe setzt sich für gemeinsames Engagement im Widerstand und für Möglichkeiten sozialen Handelns ein: durch den Einsatz von Sprache als Intervention (Rocha, 2006, 2014). Die Forscher*innen gehören der Arbeitsgruppe Diskurs, Arbeit und Ethik der ANPOLL an, die auch Forscher*innen von PUC-SP, PUC-RS, Unirio, UFPA, Facamp, Unirio und UTFR vereint. Diese Partnerschaften bestehen seit 2005 und haben nicht nur zu einer beträchtlichen Anzahl von Veröffentlichungen mit Professor*innen der genannten Institutionen geführt, sondern auch zu gemeinsamen Betreuungen, Teilnahme an Prüfungsausschüssen und Veranstaltungen. Die Forschungslinien, die in die GRPesq integriert sind, umfassen: Sprache und Arbeit (PUC-SP); Medien und kulturelle Repertoires in der Konstruktion ethnischer und rassischer Identitäten (Cefet Rio); Sprachpraktiken in verschiedenen Kontexten: Enunziation, Diskurs und Interaktion (UERJ); Texttheorie, Diskurs und Übersetzungstheorien (UFF).

Leiterin(nnen): Maria Del Carmen Fátima González Daher (UFF); Maria Cristina Giorgi (CEFET-RJ)

GESTUM – METAPHERNSTUDIENGRUPPE

Die Gruppe untersucht Fragen der Unbestimmtheit im Diskurs mit Schwerpunkt auf Metaphern. Jedes Jahr wird im Rahmen des Postgraduierungprogramms für Sprachstudien an der Universidade Federal Fluminense ein Kurs zur Metapher angeboten, der sich auf zeitgenössische Trends konzentriert. Der Kurs wird von der Leiterin der Gruppe geleitet, die Doktorarbeiten, Masterarbeiten und Forschungsprojekte betreut, die von den Mitgliedern der Gruppe entwickelt werden. Auch andere Forscher von verschiedenen Institutionen nehmen an der Gruppe teil.

Leiter(innen): Solange Coelho Vereza (UFF)

GEPELT – GRUPPE FÜR STUDIEN UND FORSCHUNG IN TEXTLINGUISTIK

Das GEPELT-UFF, gegründet im Jahr 2020, ist eine Forschungsgruppe/CNPq, die sich zum Hauptziel gesetzt hat, zu zeigen, wie die Textlinguistik durch die Annahme eines interaktiven Textverständnisses auf der Grundlage soziokognitiver und pluriliner Konzepte den Fragen des Textverarbeitungsprozesses, der Aktivierung von Wissenssystemen, der Erweiterung des Kohärenzbegriffs, der Organisation von Texten, der Neubetrachtung von Textualitätsfaktoren und der Untersuchung von Textsorten nachgeht. Darüber hinaus nimmt das GEPELT-UFF eine Position zu neuen Perspektiven ein, insbesondere in Bezug auf neue Mittel zur Wissensdarstellung wie Hypertext, und schlägt die Entwicklung theoretisch-analytischer Modelle zur Behandlung von linguistischen und textuellen Phänomenen vor, die im Kontext der digitalen Kultur entstehen, unter Berücksichtigung neuer kommunikativer Praktiken. In diesem Sinne zeigen die Forschungen der Gruppe auch eine Verbindung zum Sprachunterricht auf, sei es im Bereich des Textverständnisses oder in der Textproduktion.

Leiter: Fabio André Cardoso Coelho (UFF)

CCO – FORSCHUNGSGRUPPE “KONNEKTOREN UND SATZVERBINDUNG”

Die Gruppe hat zum Ziel, die Rolle der Konnektoren in der Grammatik des Portugiesischen und die verschiedenen Prozesse der Satzverbindung in synchroner und diachroner Hinsicht zu untersuchen. Wir teilen eine funktionalistische Sichtweise auf Sprache, aber unsere Untersuchungen stehen stets im Dialog mit anderen theoretischen Ansätzen. Zu unseren aktuellen Forschungsthemen gehören die morphosyntaktische und semantisch-pragmatische Rolle argumentativer Operatoren, diskursiver Markierungen und aller Elemente der Verbindung im weiteren Sinne, einschließlich Präpositionen, Konjunktionen, Adverbien und anderen grammatikalischen Kategorien. Unser Fokus liegt gleichermaßen auf kanonischen und nicht-kanonischen Prozessen der Satzintegration.

Leiter: Ivo da Costa do Rosário (UFF); Milena Torres de Aguiar (UERJ-FFP)

LABELIN – SPRACHBILDUNGSLABOR

Das Sprachbildunglabor – Labelin, das der Fakultät für Pädagogik der UFF angegliedert ist, hat das grundlegende Ziel, verschiedene Vorschläge zur Unterstützung der anfänglichen Lehrerbildung sowie zur kontinuierlichen Fortbildung von Studierenden der Philologie und der Pädagogik und von Lehrenden, die mit der portugiesischen Sprache, den Zusatzsprachen und ihren jeweiligen Literaturen in der Grundschule und im Hochschulbereich arbeiten, umzusetzen. Es ist mit der Forschungsgruppe Discurso e Educação Linguística – DELIN verbunden.

Leiterin: Luciana Maria Almeida de Freitas (UFF)

LEC – LABOR KLASSISCHER STUDIEN

Die Abteilung für Klassische Studien – LEC/UFF ist eine Forschungsgruppe des CNPq, die eine Gemeinschaft von Interessierten an Studien zur Antike in einem gemeinsamen Raum des Austauschs und der Entwicklung an der Universidade Federal Fluminense (UFF) zusammenbringt. Das LEC/UFF vereint Professor*innen und Studierende (Bachelor- und Masterstudierende) der griechischen und lateinischen Sprache und Literatur, der antiken und mittelalterlichen Geschichte, der Philosophie, der Übersetzungs- und Rezeptionsstudien sowie anderer verwandter Bereiche. Basierend auf der Vielfalt der Theorien für die Erforschung der Antike ist das LEC in vier Forschungslinien organisiert. Die Aktivitäten des LEC bestehen darin, die Disziplin der Klassischen Studien an der UFF in Bachelor- und Masterstudiengängen zu fördern und sich in der Praxis in der Betreuung von Studierenden (in Mentoring-Projekten, akademischer Entwicklung, Forschungsarbeiten, Extension-Projekten, Master- und Promotionsarbeiten usw.) zu zeigen; in der Förderung des Austauschs von Forschungsergebnissen seiner Mitglieder und der übrigen wissenschaftlichen Gemeinschaft; in der Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen (wie der SEC/UFF); und in der Unterstützung der Aktivitäten anderer Gruppen.

Leiter: Beethoven Alvarez (UFF); Glória Onelley (UFF)

FORSCHUNGSGRUPPE FÜR SEMIOLINGUISTIK – LESEN, GENIEßEN UND LEHREN

Die Gruppe orientiert sich an der Semiolinguistischen Theorie der Diskursanalyse, die von Patrick Charaudeau entwickelt wurde, mit dem Ziel, den Prozess der Bedeutungskonstruktion sowohl auf der Rezeptionsseite als auch bei der Textproduktion zu untersuchen, um die internen (textuellen) und externen (diskursiven und situativen) Mechanismen zu erfassen, die zur Bedeutung beitragen. Auf diese Weise fördern die von der Gruppe durchgeführten Untersuchungen die Verbindung zur Lehre, sowohl hinsichtlich der Entwicklung von Methoden für die Literalität als auch der Problematisierung des Lesens (im weiteren Sinne). Neben monatlichen Treffen bietet die Gruppe jährlich ein öffentliches Diskussionsforum zu Themen von Interesse an.

Leiterinnen: Beatriz dos Santos Feres (UFF); Patrícia Ferreira Neves Ribeiro (UFF)

MIDI – MEDIEN UND/IM DISKURS

Die Forschungsgruppe MiDi – Medien und/im Diskurs wurde im Januar 2020 gegründet. Ihr Ziel ist es, die bereits in den letzten Jahren von den Forschern der Gruppe durchgeführte interinstitutionelle Zusammenarbeit zu stärken. Die Gruppe, ansässig an der UFF und an der Universidade Federal do Sul da Bahia (UFSB), führt Forschungen zur Analyse der Diskurse in und über die Medien durch und bezieht sich dabei auf die diskurstheoretischen Ansätze von Michel Pêcheux als theoretisch-methodologischen Rahmen. Die Gruppe besteht aus aktiven Mitgliedern, darunter Professor*innen, Doktorand*innen, Master- und Einführungsstudierenden in den Bachelorstudierenden, die ins wissenschaftliche Arbeiten einfegührt werden.

Leiterinnen: Silmara Dela Silva (UFF); Fernanda Luzia Lunkes (UFSB)

PORUS – FORSCHUNGSGRUPPE FÜR LINGUISTISCHE STUDIEN DES PORTUGIESISCHEN IM GEBRAUCH

Das Nukleus PorUs beschäftigt sich speziell mit der Untersuchung der portugiesischen Sprache in der Anwendung. Der Fokus der geförderten Debatten liegt auf den verschiedenen Variationen des Portugiesischen weltweit, wobei der Schwerpunkt auf den brasilianischen und europäischen Varianten liegt. Die Forschung der Gruppe untersucht den Einfluss des Diskurses auf die Gestaltung der Grammatik sowie die Rolle der Grammatik bei der Gestaltung des Diskurses und konzentriert sich dabei auf zugrunde liegende kognitive Aspekte. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf dem Zusammenhang zwischen kognitiver Semantik und funktionaler Syntax zur Untersuchung der analysierten Phänomene. Die Gruppe arbeitet auch an der Erstellung eines Korpus der Sprache des Bundesstaates Rio de Janeiro durch die Aufzeichnung von Audio- und Videogesprächen. Die Aktivitäten der Gruppe, die auf die aktive Beteiligung von Studierenden (Doktoranden, Master- und Bachelor-Studierenden) angewiesen sind, zielen darauf ab, einen entscheidenden Einfluss auf das akademische Leben ihrer Mitglieder zu haben, nicht nur durch die Verfassung akademischer Arbeiten (Abschlussarbeiten, Dissertationen und Thesen), sondern auch durch die Durchführung von Forschungsprojekten und die wissenschaftliche Produktion der Forscherinnen und Forscher.

Leiterinnen: Nilza Barrozo Dias (UFF); Jussara Abraçado (UFF)

INTERINSTITUTIONELLE FORSCHUNGSGRUPPE FÜR DAS FRANKOPHONE AMERIKA

Die Interinstitutionelle Forschungsgruppe für das frankophone Amerika (PIAF) bringt Forscher*innen von brasilianischen und ausländischen Universitäten zusammen, um die Präsenz der französischen Sprache in Amerika zu untersuchen. Das übergeordnete Ziel der Gruppe ist es, die soziokulturellen, historischen und politischen Aspekte des Unterrichts und der Praxis des Französischen auf dem Kontinent zu erforschen. Die in den Studien der Gruppe verwendeten Ansätze betrachten die Frankophonie aus glotopolitischen, transnationalen und dekolonialen Perspektiven. Zu den Produktionen der Gruppe gehören Abschlussarbeiten, Dissertationen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Daher beabsichtigt die Gruppe, die Forschung zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt zu fördern, Reflexionen zu fördern, die zur Ausbildung von Sprachlehrern beitragen, und die Internationalisierung der UFF durch Partnerschaften und Projekte mit ausländischen Forschern zu unterstützen.

Leiterinnen: Telma Cristina de Almeida Silva Pereira (UFF); Marina Mello de Menezes Felix de Souza (UFABC)

FILIC – PHILOLOGIE, KLASSISCHE SPRACHEN UND SPRACHEN, DIE DIE NATIONALE KULTUR PRÄGEN

Die Forschungsgruppe hat zum Ziel, linguistische und philologische Quellen der klassischen Sprachen und Sprachen, die für die Bildung der brasilianischen Kultur relevant sind, zu studieren. Die Forschungsprojekte der Gruppe umfassen linguistische Historiographie, missionarische Linguistik und Grammatographie. Die Mitglieder der Gruppe gehören zum Cifefil (Fluminense Circle for Philological and Linguistic Studies).

Leiter: Eduardo Tuffani Monteiro, Leonardo Ferreira Kaltner

GAL – GRUPPE SPRACHARCHIVE

Die Gruppe wurde als Ergebnis des Projekts für CNE/FAPERJ (2018) mit dem Titel “Spracharchive: Interventionen und Polemiken” von Vanise Medeiros gegründet. Sie vereint Forscher*innen von mehreren brasilianischen Institutionen (UFF, UERJ, PUC-Rio, INES, UFRJ, IFF, FTESM, Arquivo Nacional, UFJF, USP, UFSM, UNIOESTE, UFRR, UFT, UESC) und zwei ausländischen Universitäten (Universidad de Buenos Aires und Universidade de Macau). Die Gruppe wird von Vanise Medeiros und Phellipe Marcel da Silva Esteves koordiniert.

Leiter*innen: Vanise Gomes de Medeiros; Phellipe Marcel da Silva Esteves

D&G-UFF – GRUPPE FÜR DISKURS- UND GRAMMATIKSTUDIEN

Seit 1997 führt die Studiengruppe “Discurso & Gramática” Forschungen zu Phänomenen im Zusammenhang mit Kontinuität, Variabilität und morphosyntaktischem Wandel in der portugiesischen Sprache durch. Die Gruppe arbeitet im Bereich der “nutzungszentrierten funktionalen Linguistik”. Diese Forschung wird auch in Partnerschaften mit den beiden anderen D&G-Forschungsgruppen in Brasilien, an der UFRJ und der UFRN, durchgeführt. Seit ihrer Gründung bildet die D&G-UFF-Gruppe junge Wissenschaftler*innen, Master- und Doktorand*innen aus und hat neun Auszeichnungen von der Universität gewonnen, sowie mehrere Nominierungen zu den zehn besten akademischen Arbeiten in diesem Bereich erhalten. Als Ergebnis der Forschung der Gruppe wurden mehrere Bücher veröffentlicht: “Manual de Linguística”, Editora Contexto (2008); “Adverbiais”, Eduff (2012); “Linguística centrada no uso – teoria e método”, Lamparina/Faperj (2015); im Jahr 2017 “Funcionalismo linguístico: diálogos e vertentes”, Eduff (2017). Die Gruppe gewann 2019 zweimal den Preis “Cientistas do Nosso Estado” (Wissenschaftler unseres Staates) von Faperj.

Leiter*innen: Mariangela Rios de Oliveira (UFF); Monclar Guimarães Lopes (UFF)

GEPEX – GRUPPE FÜR THEORETISCHE UND EXPERIMENTELLE LINGUISTIK

GEPEX führt Forschung durch und betreut Bachelor- und Masterstudierende, Doktorand*innen sowie Postdoktorand*innen in den Bereichen sprachliche Verarbeitung in der Muttersprache und zusätzlichen Sprachen, translatorische Psycholinguistik für die Bildung, linguistische Theorie (formale Syntax und Semantik) und Beschreibung/Analyse unterrepräsentierter Sprachen. Experimentell kombiniert es verschiedene Techniken, einschließlich Partnerschaften mit anderen Laboren in Brasilien und im Ausland (segmentiertes Lesen/Hören, Eye-Tracking, Akzeptanzbewertung, induzierte Produktion, Anwendung von Fragebögen). Es führt auch Feldforschung durch, indem geeignete ethnographische Techniken verwendet werden, um Daten zur sprachlichen Produktion zu erhalten und die Wahrnehmung der Sprache durch Muttersprachler*innen zu messen.

Leiter*innen: Eduardo Kenedy (UFF); Luciana Sanchez Mendes (UFF)

SEDI – FORSCHUNGSGRUPPE FÜR SEMIOTIK UND DISKURS

Diese Forschungsgruppe vereint Forscher*innen der Semiotik, die sich mit der Analyse von Texten, Diskursen, Praktiken und semiotischen Situationen beschäftigen und theoretische und methodologische Reflexionen über die Bedeutungsproduktion in diesen Objekten erstellen. Professor*innen von UFF, UFRJ, UFRRJ, UNIRIO, UFPB und UFT nehmen daran teil, ebenso wie Masterstudierende und Doktorand*innen sowie Studierende der Einführung in die Forschung, die Stipendien erhalten. Die Forschungsgruppe hat zahlreiche Dissertationen und Abschlussarbeiten hervorgebracht, und mehrere Bücher und Artikel wurden in Fachzeitschriften in Brasilien und im Ausland veröffentlicht. Die Arbeiten der Gruppe wurden auf brasilianischen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen präsentiert. Die Gruppe führt derzeit Forschung in drei Hauptbereichen durch: 1. Semiotik der Kunst und Literatur; 2. Transmedialisierung; Kommunikation in digitalen Medien; 3. Intersemiotische Übersetzung.

Leiterinnen: Lucia Teixeira (UFF); Silvia Maria de Sousa (UFF); Renata Mancini (UFF)

LAS – LABOR „ARCHIVE DES SUBJEKTS“

Das „Laboratório Arquivos do Sujeito“ (LAS) wurde von den Professorinnen Bethania Mariani, Vanise Medeiros und Silmara Dela vom Departamento de Ciências da Linguagem der UFF gegründet. Es ist Teil des von Professor Bethania Mariani geleiteten Projekts “Arquivos sobre o sujeito nacional: Diskurse in der Gesellschaft und in der zeitgenössischen Kultur” (CNPq/2009). Professor Phelippe Marcel trat 2018 dem LAS bei. Die Koordination des LAS erfolgt durch ein Kollegium, bestehend aus den genannten Professor*innen. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat das LAS jährliche Berichte an die PG, GLC und IL vorgelegt. Das LAS umfasst GTDIS, die Forschungsgruppe zur Diskurstheorie, und GAL, die Forschungsgruppe Arquivos de Linguagem. Die beiden Forschungsgruppen bestehen aus Forscher*innn mehrerer brasilianischer Universitäten wie UFAL, UNEMAT, UFRGS, UFSM, UNICAMP, UNIOESTE, USP-Ribeirão Preto und anderen sowie aus Postdoktorand*innen, Doktorand*innen, Master- und Bachelorstudierenden sowie Bachelor-Studierenden, die dem Instituto de Artes der UFF angehören. Das übergeordnete Ziel des LAS besteht darin, das Forschungsfeld der Diskursanalyse zu erweitern und zu verbreiten, das an der UFF seit 1992 besteht. Auf diese Weise soll die Relevanz der beteiligten Professor*innen im brasilianischen und internationalen Kontext gefestigt werden. Zu diesem Zweck besteht die Hauptaufgabe darin, kontinuierlich in die Ausbildung der Studierenden zu investieren und Ressourcen für die Forschung durch die Gewährung von Fördermitteln zu erhalten.

Leiter*innen: Bethania Mariani (UFF); Vanise Medeiros (UFF); Silmara Dela Silva (UFF); Phellipe Marcel da Silva Esteves (UFF)

LABPEC – LABOR FÜR FORSCHUNG IN SPRACHKONTAKT

LABPEC führt Studien und Forschungen zu Sprachen im Kontakt in ethnolinguistischen und kulturellen Situationen durch. Das Hauptziel besteht darin, Situationen der Aufrechterhaltung, des Verlusts und der Revitalisierung indigener und allochthoner Sprachen und Kulturen zu identifizieren, zu beschreiben und zu analysieren. Dies umfasst den Kontext von Einwanderung und Sklaverei, Grenzgebiete und Sprachunterricht. Die Gruppe zielt darauf ab, Sprachpolitiken und Planungsmaßnahmen für verschiedene Situationen von Sprachen im Kontakt zu bewerten und vorzuschlagen. Ihre Forschung gehört zur Forschungslinie Geschichte, Politik und Sprachkontakt der PosLing. Die Forschungsergebnisse werden in Abschlussarbeiten, Dissertationen und anderen Publikationen in diesem Bereich präsentiert.

Leiterinnen: Mônica Maria Guimarães Savedra (UFF); Telma Cristina de Almeida Silva Pereira (UFF)

LENUFFLE – „NUMÉRIQUE“-ALPHABETISIERUNG AN DER UFF (UNIVERSIDADE FEDERAL FLUMINENSE) IM FRANZÖSISCHUNTERRICHT ALS FREMDSPRACHE

Die LENUFFLE-Forschungsgruppe entstand 2012 an der UFPE mit dem Ziel, Reflexionen zum Französisch als Fremdsprache (FLE) zu artikulieren und den Forschungsbedarf in dieser Region bis 2018 abzudecken. Mit dem Umzug zur Universidade Federal Fluminense (UFF) hat LENUFFLE auch UFF in ihren Namen aufgenommen und die neuen Anforderungen in diesem neuen Handlungskontext integriert. Forschung, Ausbildung und Erweiterung sind die Schwerpunkte dieser vielfältigen Gruppe, deren Perspektive auf Sprachkompetenz in Sprachen es ermöglicht, Projekte zusammenzuführen, die sich im Dialog zwischen linguistischen Analysen und sozialen Praktiken bewegen. Sie zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen diskursiven Gemeinschaften zu vertiefen, die als Bedeutungsproduzenten verstanden werden und sich in der Konstitution des Subjekts in politischen, historischen und kulturellen Handlungen niederschlagen. Die theoretisch-methodologischen Referenzen privilegieren auch die vorhandenen Verbindungen zwischen Sprachpraktiken und Situationen, die sich mit Sprachunterricht und Übersetzungsprojekten befassen. Die kollektive Identität von LENUFFLE schlägt daher Diskussionen vor, die in das Feld der Sprachstudien und literarischen Ausdrucksweise im zeitgenössischen Kontext ausstrahlen. In den letzten Jahren hat die Gruppe auch eine bedeutende Produktion mit Arbeiten zu neuen Informationstechnologien im Unterricht und zu Französisch für spezifische Zwecke (FOS), insbesondere im schulischen Kontext, geleistet.

Leiterinnen: Joice Armani Galli (UFF); Katia Ferreira Fraga (UFPB)

NECLES – NUKLEUS FÜR KRITISCHE STUDIEN IN SPRACHEN, BILDUNG UND GESELLSCHAFT

Der Nukleus für kritische Studien in Sprachen, Bildung und Gesellschaft (NECLES) zielt darauf ab, soziale Gerechtigkeit zu fördern und eine egalitäre, inklusive und pluralistische Vision von Bildung und Gesellschaft zu verteidigen. NECLES konzentriert sich auf theoretisch-konzeptuelle Reflexionen zu Themen wie kultureller und sprachlicher Vielfalt, Ungleichheit, Transnationalismus, Multikulturalismus und Interkulturalität und untersucht dabei die Beziehungen zwischen Sprachen, Bildung und Gesellschaft. Die Gruppe bedient sich kritischer Traditionen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, insbesondere aus den Perspektiven der kritischen Literalität, der neuen und multiplen Literalitäten, der kritischen Pädagogik, der kritischen Soziologie und der angewandten Linguistik. Als interdisziplinärer Zusammenschluss analysiert NECLES soziale Beziehungen und Praktiken im Zusammenhang mit Bildung sowie neue Modalitäten der Literalität(en) und neue didaktische Ansätze, die soziale Gerechtigkeit fördern. Kritik wird hier als Sorge um die Ausdrucksform ungleicher Machtverhältnisse in ihren verschiedenen Formen (ökonomisch, sprachlich und kulturell) verstanden, einschließlich Sexismus, Rassismus, Homophobie und Transphobie sowie deren Auswirkungen auf schulische und außerschulische Räume. Die Gruppe betreibt Forschung sowohl zur Muttersprache als auch zu zusätzlichen Sprachen und Dialekten sowie zu Theorien des sprachlichen Hybridismus wie Transsprache und Interlanguage und berücksichtigt dabei günstige Räume für die Bedeutungskonstruktion wie den Klassenraum, die Straße, die Medien, soziale Netzwerke und Literatur.

Leiter: Joel Austin Windle (UFF)

NTC – ÜBERSETZUNGS- UND KREATIVITÄTSNUKLEUS

Das Übersetzungs- und Kreativitätsnukleus (NTC/UFF) wurde 2016 gegründet und ist eine Gruppe von Professor*innen, Forscher*innen und Studierenden, die sich mit Forschung in diesen Bereichen beschäftigt und diese Felder in der akademischen Welt fördert. Der Ausgangspunkt der Gruppe ist eine Perspektive, die die Prozesse des Übersetzens und des Schaffens als konvergent versteht. Sie geht davon aus, dass beide über epistemologische Grenzen hinweg agieren und aufgrund ihrer Natur einen interdisziplinären Ansatz erfordern, den traditionelle Wissenschaften dazu neigen zu separieren. Aus dieser Konvergenz heraus wird die Aufgabe der Übersetzung validiert, sei es literarische, fachliche oder audiovisuelle Übersetzung, da sie immer einen grundlegend kreativen und reflexiven Akt beinhaltet. Wiederum erfordert die Aufgabe des Schaffens über die Aspekte der Erfindung und Reflexion hinaus auch einen Akt der Übersetzung, wenn sie als eine Art des Interpretierens und Verstehens der Welt verstanden wird.